Meilensteine sind die großen Wegmarken in der Projektlandschaft. Sie markieren wichtige Etappenziele und helfen dabei, den Überblick zu behalten. Anders als normale To-dos sind sie echte Durchbrüche – Momente, in denen sich zeigt, ob ein Projekt auf Kurs ist oder nachgesteuert werden muss.

Was ist ein Meilenstein?

Ein Meilenstein ist im Kontext des Unternehmensverkaufs ein klar definiertes Ziel oder Ereignis in der Zukunft. Wird dieser Meilenstein erreicht, löst das eine vorab vereinbarte Folge aus – meistens eine zusätzliche Kaufpreiszahlung an Sie als Verkäufer.

Diese Zahlungen sind ein zentraler Bestandteil von sogenannten Earn-Out-Klauseln. Damit wird ein Teil des Kaufpreises variabel und an den zukünftigen Erfolg des Unternehmens geknüpft, nachdem Sie es bereits übergeben haben.

Ein klassischer Meilenstein wäre zum Beispiel das Erreichen eines bestimmten Umsatzziels im ersten Jahr nach dem Verkauf. Es kann aber auch die erfolgreiche Verlängerung eines wichtigen Kundenvertrags oder die Markteinführung eines neuen Produkts sein.

Meilensteine sind ein cleveres Instrument, um unterschiedliche Preisvorstellungen zu überbrücken. Sie als Verkäufer können so am zukünftigen Erfolg partizipieren, und der Käufer zahlt nur für tatsächlich realisierte Potenziale.

Die wichtigsten Eigenschaften

Gute Meilensteine haben bestimmte Merkmale:

Praktische Bedeutung

Im Projektalltag sind Meilensteine unverzichtbar. Sie strukturieren große Vorhaben in verdauliche Happen. Sie schaffen Verbindlichkeit – auch gegenüber Auftraggebern und Stakeholdern. Und sie bieten natürliche Haltepunkte für die Qualitätskontrolle. Wenn ein Meilenstein nicht erreicht wird, läuten die Alarmglocken.

Typische Stolperfallen

Meilensteine können auch zur Falle werden. Manchmal werden sie zu eng gesetzt und erzeugen unnötigen Druck. Oder sie sind zu schwammig formuliert, sodass niemand weiß, wann sie wirklich erreicht sind. Die Kunst liegt darin, die richtige Balance zu finden – zwischen Ambition und Realismus.

Erfolgreich planen

Die Planung von Meilensteinen ist eine eigene Kunst. Sie müssen wichtig genug sein, um als echte Wegmarken zu dienen. Gleichzeitig sollten sie erreichbar bleiben. Zu viele Meilensteine verwässern ihre Bedeutung, zu wenige lassen das Team im Dunkeln tappen. Etwa 4-6 große Meilensteine pro Jahr haben sich als guter Richtwert bewährt.

Meilensteine sind wie Leuchttürme in der Projektlandschaft. Sie geben Orientierung und markieren den Weg zum Ziel. Die besten Projekte nutzen sie nicht nur zur Kontrolle, sondern auch zur Motivation. Jeder erreichte Meilenstein ist ein Grund zum Feiern – und neue Energie für die nächste Etappe.

Ein interessantes Detail am Rande: Die erfolgreichsten Projektleiter verstehen Meilensteine nicht als starre Vorgaben, sondern als flexible Orientierungspunkte. Sie wissen: Manchmal muss man einen Meilenstein verschieben oder neu definieren, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern. Diese Flexibilität macht den Unterschied zwischen sturem Abarbeiten und intelligentem Projektmanagement.

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