Demerger

Ein Demerger ist die Aufspaltung eines Unternehmens in mehrere Teile. Dabei entstehen eigenständige Firmen. Jeder Teil geht danach seinen eigenen Weg. Das ist das Gegenteil einer Fusion. Große Konzerne nutzen Demerger, um sich neu aufzustellen.

Warum spalten sich Unternehmen auf?

Die Gründe sind vielfältig. Manchmal passen Geschäftsbereiche nicht mehr zusammen. Oft laufen einzelne Sparten besser als andere. Der Wert der Teile ist dann höher als das Ganze. Aktionäre fordern deshalb eine Trennung. Auch der Fokus auf das Kerngeschäft kann ein Grund sein.

Die häufigsten Formen des Demerger sind:

So läuft die Trennung ab

Der Prozess ist komplex. Experten prüfen die Machbarkeit. Wirtschaftsprüfer bewerten die Teile. Anwälte gestalten die Verträge. Mitarbeiter werden neu zugeordnet. IT-Systeme getrennt. Kundenbeziehungen neu geregelt. Das braucht Zeit und kostet Geld.

Die Aufteilung betrifft alle Bereiche. Vermögen wird aufgeteilt. Schulden werden zugeordnet. Verträge müssen neu geschlossen werden. Die Führung wird neu besetzt. Jedes Detail muss geklärt sein.

Chancen und Herausforderungen

Ein Demerger bietet Chancen. Die neuen Firmen sind beweglicher. Sie können sich besser auf ihre Märkte konzentrieren. Innovationen fallen leichter. Die Bewertung an der Börse steigt oft. Manager haben mehr Freiheiten.

Doch es gibt auch Risiken. Größenvorteile gehen verloren. Kosten steigen zunächst. Kunden müssen überzeugt werden. Mitarbeiter sind verunsichert. Nicht jeder Demerger ist erfolgreich. Die neue Selbstständigkeit muss sich erst beweisen.

Bekannte Beispiele gibt es viele. Siemens hat seine Energiesparte abgespalten. Daimler trennte Trucks vom Autogeschäft. eBay und PayPal gingen getrennte Wege. Die Ergebnisse sind meist positiv. Der Demerger bleibt ein wichtiges Instrument der Unternehmensgestaltung.