Eigenkapitalrendite

Die Eigenkapitalrendite zeigt die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals. Sie ist eine Kernkennzahl für Investoren. Die Berechnung ist klar: Jahresüberschuss geteilt durch Eigenkapital mal 100. Das Ergebnis zeigt, wie effizient ein Unternehmen das Geld seiner Eigentümer einsetzt.

So wird die Rendite berechnet

Ein Beispiel macht es deutlich. Ein Unternehmen macht 10 Millionen Euro Gewinn. Das Eigenkapital beträgt 100 Millionen. Die Rendite liegt dann bei 10 Prozent. Jeder investierte Euro bringt also 10 Cent Gewinn pro Jahr. Das ist die Messlatte für den Erfolg.

Die wichtigsten Einflussfaktoren sind:

Was ist eine gute Rendite?

Die Antwort hängt von vielen Faktoren ab. Im Niedrigzinsumfeld gelten 8 bis 12 Prozent als gut. Technologiefirmen schaffen oft mehr. Traditionelle Industrien liegen darunter. Banken streben 15 Prozent an. Start-ups machen anfangs meist Verluste.

Das Umfeld spielt eine große Rolle. In Boomphasen sind hohe Renditen normal. In Krisen bricht sie oft ein. Auch die Risiken müssen beachtet werden. Eine hohe Rendite durch hohe Schulden ist gefährlich. Nachhaltige Gewinne sind wichtiger als kurzfristige Spitzen.

Steuerung der Rendite

Manager haben verschiedene Hebel. Kostensenkungen erhöhen den Gewinn. Neue Märkte bringen Wachstum. Auch die Kapitalstruktur ist wichtig. Weniger Eigenkapital steigert die Rendite. Das nennt sich Leverage-Effekt. Aber die Risiken steigen auch.

Die Kunst liegt in der Balance. Zu wenig Eigenkapital macht krisenanfällig. Zu viel drückt die Rendite. Auch die Investitionen müssen stimmen. Sie kosten erst mal Geld. Die Erträge kommen später. Das Management muss vorausschauend planen.

Der Vergleich mit anderen ist wichtig. Die eigene Rendite sollte über den Kapitalkosten liegen. Sonst wird Wert vernichtet. Auch die Konkurrenz ist ein Maßstab. Wer dauerhaft schlechter ist, hat ein Problem. Die Aktionäre werden unruhig.

Die Eigenkapitalrendite bleibt ein Schlüsselindikator. Sie zeigt, ob das Management erfolgreich arbeitet. Investoren schauen genau hin. Eine nachhaltig gute Rendite lockt neues Kapital an. Das ermöglicht weiteres Wachstum. Ein positiver Kreislauf entsteht.

Aber sie ist nicht alles. Auch andere Faktoren zählen. Nachhaltigkeit wird wichtiger. Innovation braucht Investitionen. Die Mitarbeiter wollen fair bezahlt werden. Erfolgreiche Unternehmen denken langfristig. Sie opfern keine Zukunftschancen für kurzfristige Renditen.